EVT

Für die Endvisualisierung der digitalen Edition LA entschieden wir uns, das open source Visualisierungsinstrument Edition Visualization Technology (EVT) zu benutzen, das vom Team unter Leitung des Professors Robert Rosselli Del Turco an der Universität in Pisa entwickelt wurde. EVT bietet ein einfaches und gut modifizierbares Milieu für das Zugänglichmachen der digitalen Editionen, welche auf dem Standard Text Encoding Iniciative (TEI) basieren. Das Instrument entstand ursprünglich im Rahmen des Projekts der Digitalisierung des altenglischen Kodexes Vercelli Book und allmählich entwickelte sich in allgemeine Plattform für Webpublikation der verschiedensten Type der im Standard TEI 5 kodierten Dokumente. EVT ist ein lebendiges und immer sich entwickelndes Open-Source-Projekt. Bei seinem Einsatz bei der Visualisierung der Edition LA begegnen wir jedoch noch einige technische Probleme. Wir bemühen uns jedoch, sie allmählich zu beseitigen.

Gebrauchsanweisung

  • Obere Steuerleiste
    1. Menu des Programms – Information über das Projekt, Suchen in Registern, Wahl der Sprache, Bildung der Lesezeichen, Herunterladen eines XML-Dokumentes
    2. Umschalten der Regime des Programms: Bild-Text, Lesen des Textes, Kollation
    3. Inhalt des Dokuments und der Metadaten im Kopf und Fuß der XML-Datei: Information über das Projekt, Editionsregeln und Kodierungsbeschreibung, Bibliographie, Suchen in Registern
    4. Taste für die Rückkehr auf die Heimatseite LA (links))
  • Untere Steuerleiste
  • zeigt sich nur bei den Editionen an, wo Digitalisate zur Verfügung stehen.

    1. Ansichten aller Folien
    2. Blättern durch das Dokument nach Folien
  • Bild-Text-Regime
  • steht nur für die vollständige text-kritische Edition zur Verfügung, falls es möglich ist, die entsprechenden Digitalisate zu veröffentlichen. Im linken Fenster werden die Scans der einzelnen Handschriften abgebildet, im rechten Fenster befindet sich der Text der Edition.

    Fenster mit Digitalisaten

    1. Obere Leiste – Auswahl des Folios, Einschalten/Ausschalten der Beschreibung der Handschrift
    2. Instrumente für die Arbeit mit dem Bild: Zoom, ursprüngliche Größe, ganzer Bildschirm, Drehen
    3. Die (rotgerahmte) Lupe in der rechten oberen Ecke ermöglicht die Bewegung in der gegebenen Stufe der Vergrößerung

    Rechtes Fenster – eigener Text der Edition

    1. Obere Leiste
      1. Titel der Edition
      2. Auswahl eines Teils des Dokuments (Absatz, Folio) – momentan noch nicht funktionell
      3. Auswahl des Typs der Edition, für LA steht nur die kritische Edition zur Verfügung, EVT ermöglicht jedoch auch mit Modellen der diplomatischen und interpretativen Edition zu arbeiten und zwar im Einklang damit, wie sie im TEI-Standard definiert sind.
      4. Verzeichnis der einzelnen Handschriften mit Beschreibungen
      5. Ausführlichere Information über das Dokument (z.B. Genese des Textes, Beschreibung der Schreiberhände, sämtliche Metadaten aus dem Teil <front> Kodieren TEI).
      6. Einschalten/Ausschalten der Tabelle der Farbfilter siehe Farbbetonen
    2. Untere Leiste
      1. Fulltext-Suchen, vor dem Starten des Suchens ist es nötig, die Taste für die Bildung der Indexe zu benutzen. Für die kritische Edition ist diese Funktion leider noch nicht implementiert.
      2. Einstellung der Farbfilter für den Haupttext der Edition (sog. Filterlemma) siehe Farbbetonen
      3. Die Funktion Heat map ermöglicht, Variantenorte im Text farbig zu bezeichnen; je intensivere Farbe, desto mehr belegter Varianten wir evidieren.
      4. Wahl der Schriftgröße
    3. Anmerkungsapparat
      1. Beim Lesen der Edition kann man durchs Klicken Details zu einzelnen Posten des kritischen Apparats (Oberindex alphabetisch) abbilden, z.B. orthographische Varianten, Metadaten für editorische Eingriffe, einschließlich der Abbildung des TEI XML-Kodierens und des Hyperlinkverweises auf das ganze Text der Variantenhandschrift im Regime der Kollation.
      2. Interaktiv (nach einem Klicken) werden auch sachliche Anmerkungen (Nummeroberindex) abgebildet.

      3. Im Bild-Text-Regime ist nicht möglich, die Funktionen Pin und Align reading zu benutzen, die nur für das Regime Textlesen bestimmt ist. Das Benutzen der Funktion Pin zeigt sich erst beim Öffnen des Fensters Wandzeitung im Regime Textlesen
    4. Farbbetonen
      1. Vollständige text-kritische Edition Wir haben Farbbetonen nach den editorischen Eingriffen gewählt. Überall, wo wir uns entschieden, im Editionstext andere Lautung als in der Haupthandschrift zu benutzen oder falls es sich um editorische Emendation handelte, führen wir beim Kodieren auch den Namen des Editors an, der für den entsprechenden Eingriff verantwortlich ist (Attribut @resp d.h. responsibility des Elements <lem>). In der Endvisualisierung sind dann die Eingriffe der einzelnen Editoren farbig unterschieden. Mit dem Benutzen der Filter ist es möglich, z.B. nur Eingriffe eines konkreten Editors zu betonen. Die übrigen Textvarianten kann man dynamisch mittels der Maus akzentuieren.
      2. Kommentierte Edition default sind alle Textvarianten unterstrichen, weiteres Hervorheben kann man nach Inhaltskommentaren sieh Arbeit mit Registern wählen.
  • Regime Textlesen
  • Im linken Teil des Bildschirms befindet sich das Fenster mit dem Text der Edition (identisch wie im Regime Bild-Text), im rechten Teil ist das selbstständige Fenster mit dem text-kritischen Apparat zu finden. Durch das Klicken auf die Anmerkung des kritischen Apparats im Text der Edition (Oberindex) wird der entsprechende Posten eingerollt und im rechten Fenster betont.

    1. Mit den Posten des Anmerkungsapparats arbeitet man ähnlich wie im Bild-Text Regime (Abbildung der Details, Metadaten, TEI-Kodierung, Verweis auf die Lautung einer konkreten Handschrift im Regime der Kollation)
    2. Die Funktion Align reading dient zum Paaren eines Postens des kritischen Apparats mit der entsprechenden Stelle im Text der Edition.
    3. Die Funktion Pin ermöglicht, einzelne Posten des kritischen Apparats oder Inhaltskommentare an die Wandzeitung festzupinnen und später sie zur Verfügung zu haben, ohne im Text der Edition zu blättern.
    4. Öffnen/Schließen des Fensters Wandzeitung
  • Regim der Kollation
  • Im linken Teil des Bildschirms befindet sich wieder das Fenster mit dem Text der Edition, im rechten Teil werden die Lautungen der Handschriften visualisiert. Die Handschriften kann man für die Kollation beliebig zugeben, jede von ihnen öffnet sich im selbstständigen Fenster. Ähnlich wie im Haupttext der Edition kann man interaktiv Einzelheiten über die Posten des kritischen Apparats abbilden und analogische Stellen in einzelnen Texten untersuchen.

    1. Zugeben der Handschrift für die Kollation
    2. Obere Leiste des Fensters für die Kollation
      1. Auswahl der Handschrift
      2. Auswahl eines Teils des Dokuments (Absatz, Folio) – momentan funktioniert noch nicht
      3. Beschreibung der Handschrift
    3. Untere Leiste des Fensters für die Kollation
      1. Einstellung der Farbfilter für die Lautung der einzelnen Handschriften, sieh Farbbetonen
      2. Wahl der Schriftgröße
    4. Farbbetonen

      EVT ermöglicht die Farbvisualisierung einzelner Veränderungstype in Varianthandschriften nach der erwählten Weise im Kodieren der Textvarianten  im TEI-Format (Attribute des Elements <RDG> - @type, @cause, @hand).

      Ihre Übersicht kann man in der Applikation mit dem Einschalten der Tabelle der Farbfilter abbilden.

      Bei der Verarbeitung der Litterae annuae nutzen wir das ausführliche Kodieren der Textvarianten nur in der vollständigen text-kritischen Edition aus.

      Nach dem Typ (Attribut @type des Elements <RDG>) unterscheiden wir diese Varianten:

      Ortographische Varianten (orhtographic)
      Verschiedene Lesensweisen (variant)
      Korrekturen mit der Hand eines Zeitgenossen (correction)
      Zuschreibungen mit der Hand eines Zeitgenossen (marginalia)

      Im Fall einiger Veränderungen erfassen wir auch den Grund oder die Weise der Durchführung der Veränderung (Attribut @cause des Elements <RDG>):

      Trans – Transposition (Veränderung der Wortreihenfolge)
      Del - Strich
      Add - Zuschreibung
      Dittography – fehlerhafte Wortverdoppelung
      Subst - Ersetzen
      Om - Auslassung
      Supl - Ergänzung

      Bei allen zeitgenössischen Texteingriffen verzeichnen wir die konkrete Schreiberhand Attribut @hand des Elements <RDG>). Einzelne Elemente des Farbschemas werden bei der Endvisualisierung gegenseitig kombiniert (Farbübergänge). Ausführlicher ist die Kodierungsweise in der Sektion Methodik. Übersicht der Typen der Textvarianten und der Weisen ihrer TEI-Kodierens beschrieben, welche eine Beilage der zertifizierten Methodik der Evidenz der Belege der materiellen Kultur in narrativen Quellen mit Orientierung auf das Zugänglichmachen der kultur-historischen Informationen in fremdsprachigen Quellen bildet.

  • Arbeit mit Registern
  • Registerposten (Inhaltskommentare) werden nur im Rahmen der kommentierten Edition gebildet. Man kann mit ihnen entweder direkt im Hauptfenster der Edition oder im selbstständigen Fenster Register arbeiten.

    Inhaltskommentare im Text



    1. Registerposten/Inhaltskommentare oder Erklärungen (Namen, Ortschaften, Korporationen, Bauten, Ereignisse, Gegenstände, Begriffe) werden nach der Mausberührung je nach dem Typ gefärbt oder ist es möglich, ihre dauernde Hervorhebung in der unteren Leiste einschalten. Für jeden Kommentartyp wird seine eigene Farbe vorbehalten. Die Kommentare können sich im Text überdecken und deshalb sind manche Hervorhebungen nur beim Einschalten der konkreten Kategorie zu sehen.
    2. Nach dem Klicken auf den bezeichneten Ausdruck im Text der Edition öffnet/schließt sich das Fenster mit Einzelheiten zum Posten (Alias, Erklärungen, Hinweis auf BBDR, weitere Vorkommen im Text, bei den geographischen Posten auch Koordinaten und Abbildung auf der Landkarte). Der Hypertexthinweis öffnet im neuen Fenster der Suchmaschine die Seite mit Informationen in der BBDR Datenbasis. Den Posten kann man auch an die Wandzeitung sieh Funktion Pin) festpinnen oder im Regime Registerdurchsuchenöffnen.
    3. Das Öffnen eines selbstständigen Fensters für einen Registerposten funktioniert momentan nur für die Register der Ortschaften, Bauten, Namen und Korporationen. Für andere Register wird diese Funktion erst entwickelt und sie wird in weiteren EVT-Versionen ergänzt werden.

    Fenster Register

    Das selbstständige Fenster Register ist entweder mittels der einzelnen Posten im Text der Edition oder mittels des Angebots der Oberleiste der Applikation

    Im linken Fensterteil wählen wir den Registertyp, im rechten Teil blättern wir mittels des Klickens auf die entsprechende Alphabetbuchstabe durch die Posten. Ähnlich wie bei der Arbeit im Text der Edition, können wir auf einen Posten klicken und Details und Vorkommen abbilden, bzw. den Hinweis auf BBDR-Datenbank aktivieren.

  • Fenster Wandzeitung
  • dient zum Festpinnen der Posten des kritischen Apparats oder der Inhaltskommentare  für schnelle wiederholte Benutzung. Das steht nur im Regim Textlesen zur Verfügung, die Funktion PIN speichert jedoch nützliche Posten auch in anderen Regimen ab.

    1.  Öffnen/Schließen des Fensters Wandzeitung.
    2. Filtern der Posten an der Wandzeitung.

    Momentan nicht funktionell, in Vorbereitung